Inhaltsverzeichnis
- Welche Regeln gibt es beim Sportbekleidung waschen?
- Hand oder Maschine – wie sollte Trainingskleidung gewaschen werden?
- Tipps für das Waschen von Funktionsshirts, Outdoor-Jacken & Sport-BHs
- Sportwaschmittel – positiv für die Trainingskleidung?
- Imprägnierschutz für Sportbekleidung – muss das sein?
- Warum sollte kein Weichspüler verwendet werden?
Welche Regeln gibt es beim Sportbekleidung waschen?
In früheren Zeiten stellte das Waschen der Sportsachen kein Problem dar. Nach dem Training landeten das weiße Unterhemd und die Baumwollhose in der Waschmaschine. Mittlerweile erfüllt die Trainingskleidung mehrere Bedürfnisse und besteht daher aus besonderen Fasern. Zu den bekannten Materialien zählen beispielsweise:
- Polyester,
- Polyamid,
- Polypropylen
- und Elasthan.
Die komplizierten Namen verraten bereits, dass die einfache Maschinenwäsche bei 40°C der Vergangenheit angehört. Um die empfindlichen Stofffasern nicht zu beschädigen, wäscht man die Funktionswäsche erst nach drei oder vier Handwäschen in der Waschmaschine bzw. im Waschtrockner. Qualitativ hochwertige Sportbekleidung erweist sich als atmungsaktiv und wärmespeichernd. Damit die positiven Eigenschaften erhalten bleiben, reicht ein Waschgang mit niedriger Temperatur – maximal 30° C – aus. Zudem sollten Sie auf einen geringen Schleudergang achten. In der Regel befinden sich an Laufhosen, Sportjacken und Trainingsshirts Klettverschlüsse und Reißverschlüsse.
Schließen Sie, bevor Sie Sportbekleidung waschen, sämtliche Verschlüsse, damit in der Kleidung keine Löcher oder andere Beschädigungen entstehen. Vorwiegend Fleecekleidung neigt nach der Maschinenwäsche zu einer unliebsamen Knötchenbildung. Folglich verliert der kuschelige Stoff seine weiche Struktur. Damit dies nicht passiert, drehen Sie Fleece-Kleidungsstücke vor dem Waschen auf links. Hierbei reicht ebenfalls eine Waschtemperatur von 30° C. Auf das Bügeln des Materials verzichteen Sie bitte, da Hitze die flauschigen Fasern beschädigt. Seinen isolierenden Charakter erhalten Sie, indem Sie das Kleidungsstück traditionell an der Luft trocknen. Achten Sie darauf, die Sportkleidung nicht in die pralle Sonne zu hängen.
Sportbekleidung in der Waschmaschine |
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Hand oder Maschine – wie sollte Trainingskleidung gewaschen werden?
Nach jedem Training benötigt Sportbekleidung eine intensive Wäsche, um Schweiß- und Schmutzrückstände zu beseitigen. Eine häufige Maschinenwäsche zerstört jedoch die Kunststofffasern, wodurch die Kleidungsstücke ihre Multifunktionalität verlieren. Daher bewährt es sich, Sportshirts und Trainingshosen nach der Joggingrunde oder dem Krafttraining mit der Hand zu reinigen. Dazu füllen Sie das Waschbecken mit lauwarmem Wasser. Shampoo oder Duschgel eignen sich als Reinigungsmittel für die empfindsamen Materialien. Mit einer handelsüblichen Handbürste gelingt es, hartnäckige Schmutzflecken zu entfernen.
Nach der Handwäsche hängen Sie die Kleidung auf dem Wäscheständer zum Trocknen auf. Verzichten Sie bei Kleidungsstücken aus Kunststofffasern auf den Gebrauch des Trockners oder des Bügeleisens. In beiden Fällen sorgt die Hitze dafür, dass die Fasern miteinander verkleben. Das beeinträchtigt die Optik der hochwertigen Trainingssachen und deren Funktionalität, vorrangig die Atmungsaktivität.
Sportsachen per Hand waschen |
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Einzelne Trainingssachen bewusst waschen: clevere Tipps für frische Wäsche
Nach mehrmaliger Handwäsche können Sie zur Maschine gehen und dort die Sportbekleidung waschen. Dabei sollten Sie ein flüssiges Feinwaschmittel verwenden. Dieses reinigt die Fasern schonend und bleibt nicht im Gewebe haften. Das Waschmittel sollte sparsam dosiert werden. Pro Waschgang reicht eine halbe Kappe aus. Zudem nützt es, die Sportsachen separat zu säubern. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Natur- und Baumwollfaserrückstände an den Kunstfasern hängen bleiben. Ebenso beugen Sie einer unliebsamen Verfärbung vor. Bei allen Sportartikeln sollten Sie einen niedrigen Schleudergang und eine geringe Temperatur eingestellen. Dennoch bleibt oft die Frage, wie folgende Kleidungsstücke richtig gewaschen werden:
- Funktionsshirts,
- Outdoor-Jacken,
- Laufschuhe,
- Trainingssocken,
- Sport-BH
- und Badeanzüge.
Funktionsshirts waschen
In der Regel bestehen Funktionsshirts aus einem Materialmix, teilweise aus Mikrofasern, Mischgeweben oder Membranen. Vor dem Waschen sollten Sie daher aufmerksam die Pflegehinweise auf den Etiketten durchlesen. Mit einem Synthetik-Waschprogramm bei 40 Grad säubern Sie die Oberbekleidung – vorher auf links gedreht – zuverlässig. Achteen Sie darauf, die Waschmaschine nicht komplett zu füllen, damit die Fasern nicht stetig aneinanderreiben. Bei wasserabweisenden T-Shirts dringt das Waschmittel nicht tief in Fasern, sodass Schmutzrückstände bleiben. Um das zu vermeiden, tränken Sie den Stoff vor dem eigentlichen Sportbekleidung waschen mit lauwarmem Wasser.
Outdoor-Jacken waschen
Outdoor-Jacken – oftmals Membranjacken – wäscht man bei intensiver Nutzung alle zwei bis drei Monate. Für Funktionsjacken und Fleece existiert ein Spezialwaschmittel mit besonderen Zusatzstoffen. Es entfernt Salze und Fettrückstände gründlich. Die ideale Waschtemperatur liegt hier bei 30 Grad. Zusammen mit der Jacke können problemlos Trainingssocken gewaschen werden, die vorwiegend Elasthanfasern enthalten. Damit die temperaturregulierende Funktion erhalten bleibt, folgt dem Waschgang die Lufttrocknung.
Laufschuhe waschen: praktische Pflegetipps für das Trainings-Outfit
Wenn Sie mit großer Vorliebe Joggen gehen, gehört eines zwingend zum Training: die Laufschuhe. Nach intensiver Nutzung prangen auf diesen Flecken. Ein kräftiger Schweißgeruch strömt aus dem Inneren. Um die Schuhe in der Maschine bei 30 Grad zu waschen, verpackt man sie einzeln in Waschbeutel oder Kissenbezüge. Durch Feinwaschmittel oder Flüssigseife verhindern Sie so, dass grobe Waschmittelkörner das Material beschädigen. Nach einem schonenden Schleudergang trocknen die Laufschuhe – ausgestopft mit Zeitungspapier – an der Luft. Riechen sie dennoch unangenehm, packen Sie sie, in eine Plastiktüte eingewickelt, über Nacht ins Tiefkühlfach. Durch die Kälte sterben die geruchsbildenden Bakterien.
Sport-BH waschen
Damit der Sport-BH nach dem Work-out sauber bleibt, weicht man ihn in lauwarmem Wasser ein. Als Waschmittel eignet sich ein mildes Babyshampoo. Nach mehreren Handwäschen folgt die Maschinenwäsche bei einem Schonwaschgang. Die Wäsche per Hand erhält gleichermaßen für den Badeanzug Relevanz. Nach jeder Nutzung reinigen Sie ihn gründlich mit kaltem Wasser. Die Mehrzahl der Badesachen besteht zum Großteil aus Neopren. Damit in dem Material keine Beschädigungen entstehen, wird es an der Luft getrocknet. Anschließend rollen Sie den Badeanzug zusammen. Eine dunkle und trockene Lagerung erhöht die Lebensdauer des Kleidungsstücks.
Sportwaschmittel – positiv für die Trainingskleidung?
Sportwaschmitteln gelingt es, die Kunststofffasern der Funktionswäsche effektiv zu reinigen, ohne deren Lebensdauer zu beeinträchtigen. Durch den Einsatz der speziellen Waschmittel, bleiben die Eigenschaften der Trainingskleidung erhalten:
- Atmungsaktivität,
- Wärmeregulierung,
- Windstopper,
- Wasserabweisung.
- Neutralisiert unangenehme Gerüche
- Erhält Membranfunktionen und intesiviert die Leuchtkraft
Imprägnierschutz für Sportkleidung – muss das sein?
Imprägnierschutz wird für Outdoor-Bekleidung benötigt. Durch den regelmäßigen Einsatz bei jedem Wetter und mehrmaliges Waschen verlieren die Kleidungsstücke ihre Imprägnierung. Um sie zu erneuern, existieren beispielsweise Imprägnier-Sprays. Mit diesem besprüht man die Außenseite der Funktionsjacken.
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Imprägnierung einzuwaschen. In beiden Fällen kommt es darauf an, sie im Nachhinein zu aktivieren. Das geschieht durch eine Erwärmung, beispielsweise das Bügeln bei handwarmer Temperatur. Ebenso bewährt es sich, das Kleidungsstück nach der Imprägnierung in den Trockner zu packen. Bei 30 Grad verbindet sich der Wasser- und Windschutz mit den Kleiderfasern.
Warum sollte kein Weichspüler verwendet werden?
Sportbekleidung waschen Sie am besten bei niedrigen Temperaturen mit einem flüssigen Feinwaschmittel. Keinesfalls kommt ein Weichspüler zur Anwendung. Dieser riecht zwar gut, verklebt jedoch die Gewebestruktur der Funktionswäsche. Dadurch büßt sie ihre Atmungsaktivität ein. Vor dem Waschen sollten Sie die Pflegetipps des Herstellers gründlich durchlesen. Dadurch vermeiden Sie Schäden an den hochwertigen und oft kostenintensiven Kleidungsstücken.